
Es sind Geschichten aus dem Leben, Alltag und vom Reisen. Lebensgeschichten und bildhaft festgehaltene Momente. Momentaufnahmen aus der Welt und dem „Sein“. Geschichten vom Balkon – die Umgebung analysieren, die Gedanken schweifen lassen, Ruhe finden und diese niederschreiben.
Svenja, geboren in der Nähe von Stuttgart, hat Internationale Beziehungen studiert und bereiste im Rahmen ihres Studiums viele Länder, Städte und Gegenden. Sie verbringt gerne Zeit in den Bergen, ihrem Camper Van und genießt das jeweilige Stadtgefühl mit Freunden bei einem guten Kaffee oder Glas Wein.

The Distance That Knew Us
The time I spent in New York brought memories flooding back—of who I was, who I am, and what I still hope for in life and love. I wandered the city with no set destination, letting it guide me. People passed, coffee in hand, impatient with the slow walkers blocking their path. I paced down Broadway, flustered by the chaos on Fifth Avenue and the Brooklyn Bridge, but found peace in my runs through Central Park. I noticed the ones playing pickleball midday, felt misplaced in Flushing and Harlem, and still, the diversity and energy of each district amazed me. It was my third time here—and some neighborhoods, I could now imagine calling home.

Was passiert.
Was passiert, wenn wir uns umdrehen und weglaufen. Laufen in die gegengesetze Richtung. Wenn wir nicht davonrennen, sondern gezielt einen anderen Weg einschlagen. Wenn wir versuchen uns wieder zu finden. Zu finden in dem See der Möglichkeiten und der vielen Erwartungen. Schwimmend bewegen wir uns übers Wasser. Manchmal höhere Wellen, manchmal sanftere. Manchmal so sanft, das man meint still zu stehen. Andere Male so intensiv, dass man meint unterzugehen.

Großstadtflimmern in der Betonpoesie
Berlin pulsiert – nicht laut, sondern stetig. Zwischen Beton und Geschichte wanderten wir durch Schichten der Zeit. Kaffee am Morgen wurde zu Galerien am Nachmittag, zu Gesprächen im Dunkeln, irgendwo zwischen Späti-Licht und Straßenbahnschatten. Das Herz der Stadt, das ganz unterschiedlich pocht. In neu gegründeten Cafés, in urigen und modernen Bars, in innovativen Restaurant Konzepten.

Wenn der Himmel leiser wird
Es gibt Zeiten, in denen sich das Leben wie ein Flug in Richtung Unbekannt anfühlt. Kein klarer Kurs. Nur die Ahnung, dass der Himmel sich langsam verdunkelt und die Schwerkraft stärker wird. Ein Sinken, sanft vielleicht – doch mit der ständigen Frage, ob da am Ende ein Halt kommt oder der Aufprall an der Wand des Scheiterns wartet. Wie eine Stewardess, die die Routine der Sicherheit abspult, nichtsahnend vom plötzlichen Ruck – so bewegt sich alles weiter. Als wäre nichts.

Heimat
Plötzlich wird es ganz frisch draußen. Die Sonne ist nun hinter den Häusern verschwunden und ein dunkles Gelb liegt nun in den Straßen. Ich spüre meinen Körper und merke, wie sehr ich diese Auszeit brauche. Durchatmen in der Heimat, denn es ist schön hier – und still.

Spiegelndes Glänzen
Manchmal ist es dieses eine Lied in der Moll Tonart. Dieser eine Film. Inspirierende Momente gemischt mit zarten Berührungen. Töne untermalt mit vielschichtigen braunen Farbtönen. Fotografisch hinfort tragende Aufnahmen eingebettet in sanfte Naturlandschaften.

Sommergefühle
Wir liegen auf den Sommerwiesen und lassen das Gras unsere Füße kitzeln.
Wir lassen das Weinglas am Abend durch lange Unterhaltungen warm werden.
Wir lassen die Sonne unsere Lippen austrocknen und Sommersprossen ins Gesicht zaubern.
Wir lassen den Wind unsere Haarsträhnen verwehen.