Manchmal fühlt man sich falsch im Sein. Und manchmal genau richtig da wo man ist. Manchmal scheinen die Zeiten befreiend und manchmal belastend. Zu gewissen Zeitpunkten wünscht man sich die Zeit zurück drehen zu können. Zu anderen, die derzeitige Zeit und das Sein zu ändern.
Man fühlt. Fühlt im Herz und in der Seele. Andere schwärmen von der Stadt und man selbst kann es nicht fühlen. Und plötzlich brach der graue Horizont auf und ließ das Blau hinein. Ein Blau der Hoffnung und Realisierung. Irgendwo kann man immer im Salsa Takt schwingen. Im Takt der Leichtigkeit.
Wir realisieren die schmerzen der Welt, aber können dies nur mit einem verzeihenden Herz und stärkenden Worten sowie Gedanken verkraften. Mögen wir diese Kräfte und Balance dieses Jahr finden.
Night out.
Mit pochedem Herzen füllten sich ihre Lungen mit Luft. Sie versuchte ihren Atem wieder zu verlangsamen. Erst machte sich Erleichterung in ihr breit. Dann wich sie den Tausenden Gedanken, die in ihrem Kopf herumgeisterten. Ohne Ordnung und so irrelevant, dass sie sie elementar wirkten. Vorfreude oder Angst. Draußen im tiefen See der Geselligkeit und des Gefallenwollens. Einer Welt der Scheinbarkeit und Illusion. Durch ihre Ohren klangen Mar Malde.
Sie blickte aus dem Fenster und die Aufschrift „celebrate“ stach ihr ins Auge. Celebrate on your own. In Berlin komfortabel tanzend in den Clubs. Aber in einer gefühlten traditionellen Kleinstadt? Andere Gewässer. Andere Gefühle. Und schon bildete sich die nächste Herausforderung heraus.
Welch Freude, sich immer wieder den eigenen Komfortzonen entgegenzustellen. Ihr Lebenslauf lies es erahnen, dass sie gerne ihre Komfortzone verlässt. In manchen Situationen supereinfach in anderen, ohne es zugeben zu wollen, doch komplizierter als gedacht.
Schwitzend aneinanderklebend bei Latino-Sounds. Sie mit seinem Bein zwischen den ihren. Wie sind sie nochmals in diesem Schuppen mit der drehenden Discokugel an der Decke gekommen? Es fiel ihr schwer, sich zu erinnern.